Andere Namen: Benzen, Krystallbenzol, Motorenbenzol, Phenylwasserstoff, Reinbenzol, Pyrolysebenzin, Schwerbenzol, Solventnaphta
Formel: C6H6
CAS-Nr.: 71-43-2
PubChem (englisch): 241
Dichte und molare Masse: 0,88 g/cm³, 78,11 g/mol [1]
Erscheinung: farblos [1,2], charakteristischer Geruch [1], aromatischer Geruch [2]
Aggregatzustand: flüssig
Brechungsindex: 1,5011 [1]
Siedepunkt: 80°C [1]
Schmelzpunkt: 5,5 °C [1]
Flammpunkt: -11 °C [2]
Dampfdruck: 100hPa (20°C) [1]
Verdunstungszahl: 3 [2]
Löslichkeit: schlecht in Wasser (1,8 g/l bei 20°C) [1], geringfügig mischbar mit Wasser [2]; mit organischen Lösemitteln in jedem Verhältnis mischbar [2]
Löslichkeitsparameter fd/ fp/ fh: 78/ 8/ 14 [2,3]
Lösungsmittel für: Mastix, Elemi, Lärchenterpentin, Dammar, Kolophonium, Strassburger Terpentin, Polystyrol, Polyvinylacetat, Polymethylmethacrylat, Polyvinylchlorid, Polyvinylether, Ethylcellulose (Verseifungsgrad 2,55), Methylcellulose (Verseifungsgrad 2,5), Alcydharzlacke, Japanwachs [2,teilweise auch 3], Leinöl, Kopiavabalsam, Venezianer Terpentin, n-Propylmethacrylat-Polymer, N-Butylmethacrylat-Polymer [3]
Verwendet für: früher in Abbeizmitteln, darf für Restaurierungzwecke nicht mehr verwendet werden! Möglicher Ersatz Toluol oder Cyclohexan. [2] Benzol ist Bestandteil von Nitroverdünnung. [3] „Viele weitere Produkte, wie waschaktive Stoffe (Alkylbenzolsulfonsäuren), technische Lösemittel, bestimmte Pestizide (beispielsweise Lindan) und Farbstoffe basieren auf Benzol bzw. auf den Folgeprodukten. Früher wurde Benzol als gutes Lösungs- und Reinigungsmittel in vielen Bereichen verwendet. Als Lösungsmittel für Wachse, Harze und Öle wird Benzol zunehmend durch weniger giftige Stoffe wie das nichtkarzinogene Toluol verdrängt. Auch wurde es zur Entkoffeinierung von Kaffee eingesetzt. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert wurde Benzol wegen seines angenehmen Geruchs als ein After-Shave benutzt.“ [1]
Sicherheitshinweise: sehr leicht entzündlich, gesundheitsschädigend, reizend. Dämpfe sind giftig!
H-Sätze: 225‐304‐315‐319‐340‐350‐372‐412
P-Sätze: 201‐210‐280‐308+313‐370+378‐403+235
MAK-Wert: 5ppm (Kanzerogen/ Aufnahme durch die Haut) [2], 0,5 ml/m3 / 1,6 mg/m3 (Schweiz), nicht festgelegt, da krebserregend (DFG)[1]
Atemschutzfilter (https://de.wikipedia.org/wiki/Atemschutzfilter): A (braun) [2]

Quellen:
[1] Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Benzol)
[2] P. Bruckner-Laufer, C. Gürtler Subal, B. Scheibli, Handbuch der flüssigen und gasförmigen Arbeitsstoffe in der Konservierung und Restaurierung, Bern/ Stuttgart/ Wien 1997
[3] G. Banik, G. Krist (Hrsg.), Lösungsmittel in der Restaurierung, 3. Aufl., Wien 1984

07/20/2017 - 10:39

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Sif Dagmar Dornheim

Dipl.-Rest. (FH)

49078 Osnabrück, Alemania

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